Die Saison 2011/12 war die 12. Spielzeit der EuroLeague (offiziell Turkish Airlines EuroLeague) unter Leitung der ULEB und die insgesamt 55. Saison des bedeutendsten Wettbewerbs für europäische Basketball-Vereinsmannschaften, der von 1958 bis 2000 von der FIBA unter verschiedenen Bezeichnungen organisiert wurde.

Den Titel gewann Olympiakos Piräus. Für die Griechen war es der erste Titelgewinn.

Modus

Von den 24 an der EuroLeague teilnehmenden Mannschaften waren 22 direkt für die Gruppenphase qualifiziert, zwei weitere Teilnahmeplätze wurden in einer zusätzlichen Qualifikationsrunde ausgespielt. Zwölf der direkt qualifizierten Vereine waren im Besitz einer längerfristig vergebenen A-Lizenz, acht weitere Mannschaften qualifizierten sich über ihre Platzierung in nationalen bzw. supranationalen Ligen in der Vorsaison und erhielten eine auf die Saison 2011/12 beschränkte B-Lizenz. Über den Gewinn des Eurocups im Vorjahr wurde eine weitere auf jene Saison beschränkte C-Lizenz vergeben. Da aufgrund der schlechten Platzierung im nationalen Wettbewerb einem Verein die A-Lizenz entzogen wurde, wurde darüber hinaus eine Wildcard vergeben. Für die Qualifikationsrunde wurden 16 Startplätze vergeben. 13 dieser Startplätze wurden wiederum über die Platzierung in nationalen bzw. supranationalen Ligen in der Vorsaison vergeben, die restlichen drei aufgrund der Vergabe einer Wildcard. In der Qualifikation ausgeschiedene Vereine nahmen am Eurocup 2011/12 teil.

Die 24 Mannschaften wurden in vier Gruppen zu je sechs Mannschaften eingeteilt, wobei jede Mannschaft je ein Heim- und Auswärtsspiel gegen jede andere Mannschaft bestritt. Die vier bestplatzierten Mannschaften jeder Gruppe wurden in die vier Gruppen der zweiten Gruppenphase zugeteilt, in der ebenfalls jede Mannschaft je ein Heim- und Auswärtsspiel gegen jede andere Mannschaft bestritt. Die Setzliste für die Auslosung der zweiten Gruppenphase entsprach dabei den Platzierungen in der Vorrunde, wobei Mannschaften aus derselben Vorrunden-Gruppe nicht erneut aufeinander treffen konnten. Die bestplatzierten zwei Mannschaften der zweiten Gruppenphase qualifizierten sich für die K.O.-Runde, welche im Best-of-Five-Modus ausgespielt wurde. Die sich durchsetzenden Mannschaften qualifizierten sich für das Final-Four-Turnier im Sinan Erdem Dome in Istanbul, wo die Halbfinal- und Finalspiele und das Spiel um Platz drei ausgetragen wurden. Diese Spiele waren einfache K.O.-Spiele.

Qualifikation

Insgesamt traten 16 Mannschaften aus 13 Ländern im Wettbewerb um zwei Startplätze in der Hauptrunde an.



Teilnehmer an der Hauptrunde

Hauptrunde

Vorrunde

Gruppe A

Gruppe B

Gruppe C

Gruppe D

Zwischenrunde (Top 16)

Gruppe E

Gruppe F

Gruppe G

Gruppe H

Viertelfinale

In einem Modus „Best-of-Five“ traten die verbliebenen acht Teams in vier Mannschaftsbegegnungen gegeneinander an. Die Gruppenersten aus der zweiten Phase genossen dabei bei einem eventuell benötigten fünften Entscheidungsspiel Heimrecht. Die vier Mannschaften, welche diese Duelle für sich entschieden, qualifizierten sich für das Final-Four-Turnier.

Final Four

In einem Turnier, das zwischen dem 11. und 13. Mai 2012 im Sinan Erdem Dome in Istanbul ausgetragen wurde, traten je zwei Mannschaften in Halbfinals gegeneinander an. Die Sieger qualifizierten sich für das Finale, aus dem der Sieger der EuroLeague hervorging.

Halbfinale

Die Halbfinalspiele fanden am 11. Mai 2012 statt.

Spiel um Platz 3

Das Spiel um Platz 3 fand am 13. Mai statt.

Finale

Das Finale fand am 13. Mai 2012 statt.

Auszeichnungen

Nachdem der Sieger der Topscorer-Trophy bereits frühzeitig festgestanden war, wurden die Auszeichnungen als „Rising Star“ und als bester Verteidiger Mitte April bekannt gegeben. Während des Final-Four-Wochenendes in Istanbul erfolgten am Samstag, den 12. Mai, während der Awards Ceremony dann die weiteren Auszeichnungen bis auf den Final-Four-MVP.

MVP der Euroleague Saison

  • Russland Andrei Kirilenko (ZSKA Moskau)

Final Four MVP

  • Griechenland Vasilios Spanoulis (Olympiakos Piräus)

All Euroleague First Team

  • Griechenland Vasilios Spanoulis (Olympiakos Piräus)
  • Griechenland Dimitrios Diamantidis (Panathinaikos Athen)
  • Russland Andrei Kirilenko (ZSKA Moskau)
  • Slowenien Erazem Lorbek (Regal FC Barcelona)
  • Serbien Nenad Krstić (ZSKA Moskau)

All Euroleague Second Team

  • Serbien Miloš Teodosić (ZSKA Moskau)
  • Vereinigte Staaten Nordmazedonien Bo McCalebb (Montepaschi Siena)
  • Spanien Juan Carlos Navarro (Regal FC Barcelona)
  • Vereinigte Staaten Bosnien und Herzegowina Henry Domercant (UNICS Kasan)
  • Vereinigte Staaten Michael Batiste (Panathinaikos Athen)

Bester Verteidiger

  • Russland Andrei Kirilenko (ZSKA Moskau)

Rising Star Trophy

  • Spanien Nikola Mirotić (Real Madrid)

Alphonso Ford Top Scorer Trophy

  • Vereinigte Staaten Nordmazedonien Bo McCalebb (Montepaschi Siena)

Trainer des Jahres (Alexander Gomelski Trophy)

  • Serbien Dušan Ivković (Olympiakos Piräus)

Club Executive of the Year

  • Griechenland Panagiotis Angelopoulos (Olympiakos Piräus)
  • Griechenland Georgios Angelopoulos (Olympiakos Piräus)

MVP des Monats

  • Oktober: Russland Andrei Kirilenko (ZSKA Moskau)
  • November: Serbien Nenad Krstić (ZSKA Moskau)
  • Dezember: Spanien Nikola Mirotić (Real Madrid)
  • Januar: Vereinigte Staaten Henry Domercant (UNICS Kasan)
  • Februar: Griechenland Vasilios Spanoulis (Olympiakos Piräus)
  • März: Griechenland Dimitrios Diamantidis (Panathinaikos Athen)

Weblinks

  • Offizielle Website (englisch)

Einzelnachweise


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