Charlies Welt – Wirklich nichts ist wirklich (Originaltitel A Glimpse Inside the Mind of Charles Swan III) ist eine US-amerikanische Filmkomödie, die unter der Regie Roman Coppolas, der auch für das Drehbuch und die Produktion verantwortlich war, entstand. Am 8. Januar 2013 wurde der Film bei diversen Onlinevideotheken veröffentlicht. Am 8. Februar startete die eingeschränkte Kinoauswertung in den USA durch den Verleih A24. Der deutsche Kinostart war am 2. Mai 2013.

Handlung

Charlies Gedanken werden von einem Psychiater durchleuchtet. Er stellt fest, dass sich Charlies Gedanken hauptsächlich um Sex drehen, ihn aber ein verdrängtes Problem mit Schuhen belastet, was zu der eigentlichen Handlung führt:

Der erfolgreiche Grafikdesigner Charles Swan III wird von seiner Freundin Ivana verlassen, nachdem diese Nacktfotos von seinen früheren Liebschaften gefunden hat.

Der deprimierte Charlie fährt mit seinem Auto zu einem Tal, um Ivanas Schuhe fortzuwerfen. Der Müllsack mit den Schuhen landet aber auf einem Baum. Bei dem Versuch, an den Sack heranzukommen, stürzt Charlie beinahe in den Abgrund und gibt es dann auf. Als er fort will, stürzt er aufgrund unglücklicher Umstände schließlich mit seinem Auto die Klippe herunter und landet in einem Pool in einem fremden Garten.

Charlie wird mit Schmerzen in der Herzgegend und einem tauben Arm in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort bekommt er Besuch von seiner Schwester Izzy und ihren Kindern, seinem besten Freund Kirby Star, einen jüdischen Stand-up-Comedian, für den er ein Cover entwerfen soll, und seinem Manager Saul, von dem Charlie über seine Finanzprobleme informiert wird. Saul hat selbst Eheprobleme und wird von Charlie eingeladen, in seinem Haus zu schlafen. Charlie widerfährt einer Reihe von Tagträumen und Halluzinationen, die ihn an vergangene Zeiten mit Ivana erinnern und in denen er mit Kirby und Saul surreale Welten durchlebt, in denen auch stets Ivana auftaucht.

Charlie kann die Trennung von Ivana nicht verarbeiten, vernachlässigt die Arbeit und setzt ein Testament auf. Von seinem behandelnden Arzt bekommt Charlie jedoch die Diagnose, dass er, abgesehen von starkem Sodbrennen, gesund ist und wird entlassen.

Zuhause trifft er auf Saul, seine Haushälterin und seinen Vogel. Charlie will mit seinem Leben neu anfangen, wird jedoch von der Vergangenheit eingeholt, als Ivanas Schwester anruft, um anzukündigen, dass sie Ivanas Ski-Ausrüstung abholen will.

Bei der Geburtstagsfeier seiner Großmutter erfährt Charlie von seiner Schwester, das ihr Verlag es abgelehnt hat, ihr Buch zu verlegen und verspricht ihr, sich zu rächen.

Charlies Vogel stirbt und über Nachrichten auf dem Anrufbeantworter erfährt Charlie, dass am gleichen Tag sowohl Ivanas Schwester vorbeikommen will als auch eine Betriebsfeier seiner Firma stattfindet.

Charlie besorgt sich von Kirbys Freund ein Abhörgerät, platziert den Sender in Ivanas Skiausrüstung und fährt in eine Bar. Betrunken fährt er zum Verlag seiner Schwester, wo er die Scheibe der Eingangstür mit einem Mülleimer zertrümmert und dann vor den alarmierten Sicherheitsmitarbeitern des Sicherheitsdienstes zu Fuß flieht. Als er auf ein Taxi trifft, steigt er ein und will sich mit Drogen versorgen. Der Taxifahrer fährt ihn zu einem Bekannten, von dem Charlie Kaviar und Wodka kauft. Charlie lässt sich zu Ivanas Haus fahren und hört sie ab. Dabei erfährt er, dass sie mit einem neuen Freund zusammen ist. Ivana und ihr neuer Freund bemerken Charlie im Vorgarten und es kommt zu einem letzten Gespräch zwischen Ivana und Charlie.

Charlie lässt sich zu der Betriebsfeier seiner Firma fahren, wo zuvor die Polizei bereits nach ihm gesucht hat. Die Firma präsentiert zu Ehren Charlies Charles Swan III Junior, eine Charlie nachempfundene Marionette, die Charlie zu einer Idee für Kirbys Cover verhilft.

Charlie fährt erneut zu dem Ort, wo er die Schuhe seiner Ex-Freundin fortgeworfen hat, klettert zu dem Müllsack und schmeißt ihn schließlich in das Tal. Anschließend fährt er zu dem Fotoshooting für Kirbys Cover, für das alle Beteiligten des Films abgelichtet werden. Abschließend stellen sich die Hauptdarsteller namentlich vor.

Rezeption

Charlies Welt erhielt ein sehr schlechtes Presseecho, was sich auch in den Auswertungen US-amerikanischer Aggregatoren widerspiegelt. So erfasst Rotten Tomatoes größtenteils kritische Besprechungen und ordnet den Film dementsprechend als „Gammelig“ ein. Laut Metacritic fallen die Bewertungen im Mittel „Grundsätzlich Ablehnend“ aus.

So schrieb der legendäre US-amerikanische Filmkritiker Roger Ebert noch zwei Monate vor seinem Tod einen bissigen Verriss:

Auch die Film-Blogs kino-zeit.de und MovieMaze konnten dem Film nichts abgewinnen:

Das deutsche Feuilleton äußerte sich demgegenüber etwas verhaltener:

Belege


„Die Welt existiert nicht“ Mord und Schwulenhass in der Provinz

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Charlies Welt Wirklich nichts ist wirklich (2013) Filminformation

Trailer von Charlies Welt Wirklich nichts ist wirklich epd Film